Schweppermannsbote September 2022

18 Schweppermannsbote Mathematik ist nur einer von vielen Aspekten in der Waldwirtschaft, ja im ganzen Leben! Was würde ein Monatseinkommen von 100.000 Euro nützen, wenn man in gesundheitsschädlicher Umgebung leben müsste und all die Dinge, die Freude machen, nicht möglich wären? Ein Batzen Geld auf der Bank und knapp vor der Rente in die Grube fahren? Nein danke! Was hilft einem der schönste Fichtenreinbestand, wenn ich ihn dann für plus-minus-null abrasieren lassen muss, weil ihn der Käfer oder der Sturm in der Reißen hatte? Nichts! Da ist mir der unaufgeräumte aber dafür trutzig gesunde Mischbestand doch lieber, auch wenn nicht jede Buche darin Wertholzcharakter hat, aber wo ich jeden Tag eine wahre Freude habe, weil die Sonne mild durch die grünen Blätter scheint, die Falter flattern, der Schwarzspecht aus seiner Höhle seinen charakteristischen Ruf erklingen lässt, nach einem Regenguss der Feuersalamander unter dem alten starken Buchentotholz hervorkrabbelt und ich aus klarer Quelle trinken kann. Warum fällt es uns Menschen immer nur so schwer, mehrere Aspekte gleichzeitig zu achten und auch im täglichen Tun zu beachten? Wald ist mehr als tausend Klafter Holz und wer glaubt Wald nur mit finanziellen Gesichtspunkten erfassen zu können, der hat keine Ahnung vom Wald und seiner Bedeutung für uns Menschen. Wenn die, die Wald ihr Eigen nennen, dies erkennen und auch so handeln, dann wird alles gut. Herzliche Grüße Michael Bartl, Forstrevier Kastl HVTV Sechs Lilien Kastl Der Kastler Trachtenverein „Sechs Lilien Kastl“ hat die Zeit der Pandemie gut überstanden, Jahreshauptversammlung der Trachtler mit Ehrung verdienter Mitglieder Im Vorfeld der Jahreshauptversammlung des Trachtenvereins Kastl fand in der Kastler Marktkirche ein Trauergottesdienst für die verstorbenen Mitglieder statt. Anschließend begrüßte Vorstand Wolfgang Pöllath im Kastler Forsthof wieder zahlreiche Mitglieder. Auch Eckehard Papenfuß vom Oberpfälzer Trachtengauverband nahm an der Veranstaltung teil. Wolfgang Pöllath betonte, dass der Trachtenverein die Jahre der Pandemie und damit des Auftrittsverbots gut überstanden hat. Der Neuanfang ist gelungen, die Aktiven besuchen die Proben und die Trachtlerjugend und die Kindergruppe machen wieder mit. Dann dankte der Vorstand seinen aktiven Trachtlern, den Jugendleiterinnen, dem Kastler Bürgermeister Stefan Braun, der FFW Kastl und der Familie Reindl vom Kastler Forsthof für die engagierte Unterstützung der Trachtler. Sein ganz besonderer Dank galt aber der Musikantin Michaela Ehbauer, die mit ihrem Akkordeon die Tänzer und die Goaßlschnalzer musikalisch begleitet. Der Satz, „Ohne Dich Michaela wären wir Trachtler nichts“ drückte die Wertschätzung des Vorstands aus.

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