Schweppermannsbote Dezember 2022

16 Schweppermannsbote kehrer eine Rolle spielen freue ihn als Kaminkehrermeister besonders. Zum Beginn der Lesung stellte Borkner die beiden Hauptakteure seiner Krimis kurz vor, nämlich die Versicherungsdetektive Agathe Viersen und Gerhard Leitner, die bereits in ihrem fünften gemeinsamen Fall ermitteln. 2017 erblickten die fiktiven Ermittler das literarische Licht der Welt, als Fabian Borkner seinen Debüt-Krimi „Kirwatanz“ präsentierte. Agathe als Nordlicht und Gerhard als Oberpfälzer entdeckten auf einer großen Kirwa im Landkreis Schwandorf eine Leiche in einem Güllefass. Obwohl sie eigentlich mit Mord nichts zu tun haben gingen sie in den Folgejahren stets gemeinsam auf Verbrecherjagd. Es folgte 2018 - Berg, Fest, Mord, 2019 -A Hochzeit und a Leich, 2020 - Groumdeifl und in diesem Jahr Zoigltod. Aus diesem las er an diesem Abend in der Kastler Bücherei vor. Im neuesten und fünften Band „Zoigltod“ hat Fabian Borkner seine Ermittler in die nördliche Oberpfalz geschickt. Die Leser erwartet ein spannender Regionalkrimi um einen Mord in Windischeschenbach. Der Zoigl, der im Titel des Buches vorkommt, ist ein untergäriges Bier, das vor allem in der Oberpfalz gebraut wird. Im fünften Band der Krimireihe mit den Versicherungsdetektiven Agathe Viersen und Gerhard Leitner sind entsprechend Orte in der Oberpfalz die Schauplätze. Als im Metallbau- und Gießereibetrieb der Familie Dirscherl in Windischeschenbach der Besuch des bayerischen Finanzministers ansteht, versucht man alles, um gut dazustehen. Und genau als der Minister durch eine Scheibe schaut, um in das Innere des Strahlhauses, in dem Eisenteile entgratet werden, zu blicken, spritzt Blut, weil ein Mensch dort drinnen von einer Vielzahl von kleinen Stahlkügelchen zerfetzt wird. Bei ihren Ermittlungen kommen die beiden auch nach Neuhaus, Weiden und Grafenwöhr. Die amerikanische Garnison kommt dabei auch ins Spiel. Dass sie auch etliche Zoiglwirtschaften besuchen und dabei auch dem braunen Zoiglbier zusprechen, passt hervorragend zur Atmosphäre des Buches. Bei den Unterhaltungen dabei kommen nach und nach immer mehr Informationen zusammen, die in Richtung Aufklärung des Verbrechens führen. Nach der Lesung stellte sich der Autor den Fragen der Zuhörer. Unter anderem, wie er zum Schreiben kam, wie die einzelnen Bücher entstehen, was das Titelfoto bedeute, ob es seine Krimis auch als Hörbuch gibt usw. Er beantwortete die vielen Fragen sehr gerne und erzählte so manche Anekdoten aus seinen Lesungen und von seiner Arbeit. Zum Schluss erwähnte er noch, dass er bereits an einem neuen Krimi arbeite. Nach mehrmaliger Nachfrage aus dem Publikum verriet er endlich, dass dieser im Raum Neumarkt spielt. Nach einem sehr unterhaltsamen und spannenden Abend bedankte sich Büchereileiter Dürr bei Fabian Borkner für sein Kommen und die 2 Stunden, in denen er die Zuhörer in seinen Bann zog.

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