Schweppermannsbote September 2024

27 habt nur die Wahl zwischen viel Arbeit jetzt oder sehr, sehr, sehr viel mehr Arbeit ein bisschen später. Vom Geld verbrennen, weil das Holz nicht regulär zum normalen Preis, sondern zum Schadholzpreis verramscht werden muss, will ich gar nicht reden. Bei manchen Waldbesitzern denke ich mir schon: Ihr müsst ja wohl Multimillionäre sein, dass Euch die mehreren zehntausend Euro nicht jucken, die bei Euch im Wald sich in Luft auflösen werden. Mir ist durchaus klar, dass man lieber selber in den Wald geht als Unternehmer rein zu lassen, aber bevor gar nichts passiert, sind die Unternehmer das kleinere Übel (und manchmal sind sie auch deutlich besser als ihr Ruf!). Vor allem sind die zu Normalzeiten mehr oder minder gut verfügbar – im Katastrophenfall sind sie hoffnungslos überbucht. Fast alle Förderanträge, die bei mir einlaufen sind Reparaturmaßnahmen: Das Plombieren von Borkenkäferlöchern. Hier mal 0,06 ha, dort mal 0,15 ha – über 0,5 ha kommt einmal im Jahr oder auch gar nicht vor. Na, super, da kommen wir ja richtig schnell voran! Vorausgreifender weitsichtiger Umbau? Selten bis nix! Selbst wenn ich angesichts eines Loches rate: „Dann zäunt doch gleich die ganze Flurnummer und macht einen weitständigen Tannenvoranbau unter dem Altholzschirm“ heißt es: „Ja, Sie ham scho recht, awa etz hamma erscht amol genug mit dem Käferloch zu tun.“ Da lang ich mir dann ans Hirn: Ja, freilich ist das eine Arbeit, aber mit relativ wenig Mehrarbeit könnte man eine deutlich größere Fläche vorbereiten. Wenn man eh schon dabei ist, dann heißt es : Nicht kleckern, sondern klotzen! Sonst bleibt es ja wieder liegen. Wenn man drauf wartet, dass „man Zeit hat“, dann passiert es nie. Zeit hat nur der, der sie sich nimmt. Was muss ich denn noch machen oder schreiben, damit die Masse aufwacht? Langsam reift in mir der Entschluss meine Energie lieber in die Gemeindewälder zu stecken und mein Engagement im privaten Waldbesitz auf das Bedienen der Nachfrage der Willigen zu reduzieren. Gottseidank gibt’s die auch, sonst könnte man glatt verzweifeln. Wie man sich bettet, so liegt man. Wer nicht will, der hat schon. Mehr als warnen kann ich nicht – und das hab ich jetzt wahrlich genug getan. Irgendwann isses mal gut. Mit freundlichen Grüßen Michael Bartl Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten AmbergNeumarkt i.d.Opf. Hockermühlstraße 53 92224 Amberg ACHTUNG! Neue Telefonnummer Die alte wird demnächst deaktiviert. Telefon +49 9621 6024-3080 0174 / 34 68 088 Michael.Bartl@aelf-na.bayern.de www.aelf-na.bayern.de HVTV „Sechs Lilien“ Kastl Traditionell wieder einen Maibaum am Kastler Marktplatz aufgestellt.- Goaßlschnalzer beendeten die Aktion mit einem Auftritt um das Kastler Frühlings- Symbol Auch heuer wurde die Tradition des Maibaumaufstellens am Kastler Marktplatz durch den Kastler Trachtenverein „Sechs Lilien Kastl“ fortgesetzt. Mit einem Fuhrwerk wurde der bereits hergerichtete Maibaum, der sonst in einer Scheune eines Trachtenvereinsmitglieds lagert, zum Kastler Marktplatz gebracht. Nachdem das Haltegestell im Boden verankert war- wurde der Baum mit viel Muskelkraft, Freibier und Hauruck mit Hilfe von 2 Goaßn- in die Senkrechte gebracht und im Gestell fest verschraubt. Danach wurden die 12 Zunftzeichen in luftiger Höhe mit Hilfe eines Arbeitskorbes angebracht. Für die getane Arbeit gabs Applaus von zahlreichen Zuschauern und Bürgermeister Stefan Braun, der das Ganze mit Kennerblick von Seiten der Gemeinde überwachte.

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